PREACH vom Urban-Arts-Ensemble

PREACHvom Urban-Arts-Ensemble


Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn in der Bar
Premiere 14.02.25
Dauer ca. 1 Stunde 30 Minuten
 
 
Uraufführung
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In Preach geht es um die Church of Africa.

Preach bedeutet predigen.

Church of Africa bedeutet Afrikanische Kirche.

In der Afrikanischen Kirche ist einiges los:

Menschen werfen sich zu Boden.

Sie kreischen vor Glück und Schmerz.

Über der Menge steht etwas höher der Priester.

Er spricht zu den Menschen, als sei er Gott.

Sein Blick ist streng und zufrieden.

Er spricht über Sünde und Schuld.

Und über die gerechte Strafe am schwarzen Volk.

Die Menschen singen, klatschen und tanzen vor Freude.

Sie geben sich ganz ihrem Glauben hin.

Aber in ihren Blicken liegen auch Angst, Verzweiflung und Schmerz.

Sie haben Angst, selbst als Sünder zu gelten.

Sie sind verzweifelt, weil Gott sie im Stich gelassen hat.

Und sie empfinden den Schmerz, dieser Welt ausgeliefert zu sein.

Unter den Menschen ist auch ein junger schwarzer Mann.

Plötzlich macht er den Mund auf.

In Preach werden die Zuschauer Teil eines großen Gottes-Dienstes.

Da ist einerseits die Hingabe zu Gott.

Andererseits ist da grausame Gewalt.

Der Schriftsteller James Baldwin hat einen Roman über afrikanische Kirchen geschrieben.

Die Theater-Macher Kwame Osei, Kama Frankl-Groß und Christopher Deutsch bringen dieses Thema jetzt auf die Bühne.

Es geht um die Sehnsucht nach Gemeinschaft auf der einen Seite. Und um Kontrolle und Gewalt auf der anderen Seite.

  • Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn in der Bar

Team

Konzept und Text: Kwame Osei, Christopher Deutsch, Kama Frankl-Gross
Regie und Choreographie: Kwame Osei, Kama Frankl-Gross
Choreographie: Hendrik Michalski
Bühne und Kostüme: Franziska Isensee
Dramaturgie: Christopher Deutsch, Saskia Zinsser-Krys

Musik: Nanaboadu Asamoah (Schlagzeug), Bernard Baffour-Awuah (Bass), Douglas Osei (Keyboard)
Gesang: New Life Gospel Choir; Studio 46 (Jugendchor)

Besetzung

Bilder

Trailer

Pressestimmen

„Man ist wirklich mittendrin, wenn der Pastor mit seinem mit silbernen Pailletten besetzten Mantel dem Publikum so richtig einheizt. Eine tolle Show mit guter Laune, Gesang, Gemeinschaft – die das alles in moderne, klare Choreographien kleidet. Sie wirken auf der einen Seite frei und improvisiert aber erzählen auch konkret Geschichten. Nach etwa einer Viertelstunde kommen die ersten Risse in dieses fröhliche Schauspiel. Als einer versucht auszubrechen, wird er gleich wieder eingefangen. Es verfestigt sich eine Aussage: Dass die christlichen Religionen als Unterdrückungsinstrument von Kolonialherren eingeführt wurden und dass es gar nicht so einfach ist, sich aus dieser Glaubensgemeinschaft zu befreien. Der Abend regt auf mehreren Ebenen zum Nachdenken an.” Christoph Ohrem, WDR

„Rasch steigert sich die Stimmung im Saal ins Euphorische. Das ist eine geballte Ladung Gottesdienst, aber getanzt wird endlich auch – und wie. Alles hat explosive Kraft und wirkt doch fließend, spielerisch leicht, bis in den kleinsten Muskel kontrolliert.” Anke Demirsoy, WAZ