Anne Verena Freybott

Anne Verena Freybott, geboren 1974 in Hamburg, übernahm zur Spielzeit 2022/23 die Leitung der Sparten Open Haus und Junges Theater am Theater Oberhausen.

Von 2016 bis 2022 war Freybott Chefdramaturgin am Landestheater Schwaben, das 2019 mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet wurde. Das Mutlabor. (nachtkritik.de, 2019) In Produktionsdramaturgien begleitete sie Regisseur:innen wie Pia Richter, Kathrin Mädler, Thomas Ladwig, Ingrid Gündisch, Krystyn Tuschhoff, Sapir Heller, Max Claessen, Jochen Strauch und Gregor Tureček. Sie führte mit zeitgenössischen Stücken und eigenen Fassungen von klassischen Texten Regie bei Heute hier, morgen dort (3+), Haydi! Heimat! (8+, 2019 nominiert für den KinderStückePreis bei den Mülheimer Theatertagen), Michael
Kohlhaas, Demut vor deinen Taten Baby, Don Quijote
und zuletzt Zitronen Zitronen Zitronen. Die Inszenierung wurde für den Mai 2022 zu den 38. Bayerischen Theatertagen in Bamberg eingeladen.

Von 2012 bis 2016 war Freybott als Dramaturgin und Theaterpädagogin am Jungen Theater Münster engagiert. Dort arbeitete sie als Dramaturgin zusammen mit Regisseur:innen wie Lily Sykes, Theo Fransz und Johannes Schmid. Sie entwickelte Formate wie Klassik auf die Hand für Abiturient:innen und ortsspezifische Angebote wie Die Krimipromenade und Die Wild-West-Promenade für die ganze Familie.
Außerdem führte sie Musical-Regie mit dem TheaterJugendOrchester, zuletzt Der Kleine Horrorladen: „Fetzig und funkelnd!“ (Theater Pur, 2016)
Sie arbeitete über zehn Jahre in der freien Theaterszene in Berlin. Sie war Mitbegründerin und Leitungsmitglied der Berliner Theater Theaterdiscounter, mittlerweile TD Berlin, (2003-2008) und Heimathafen Neukölln (2007-2011), in denen sie Projekte als Autorin, Dramaturgin und Regisseurin umsetzte. An beiden Theatern entstanden zahlreiche Formate, wie z.B. am Theaterdiscounter die Theater-Reflexion Spielplan Deutschland, die bundesweit zu Gastspielen und 2012 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen wurde. Im Heimathafen Neukölln entwickelte sie verschiedene ortsspezifische Produktionen, wie z.B. Berlin Hermannplatz: „Diese Lektion in Menschenliebe sollte gesehen haben, wer das normale Berlin verstehen will.“ (Süddeutsche Zeitung, 2010)

Sie studierte Amerikanistik und Germanistik in Hamburg und an der FU Berlin, schloss das Studium aber nicht ab.