Pünktchen und Anton

Pünktchen und Anton

von Erich Kästner6+
Premiere 12.11.22
Dauer ca. 1 Stunde 10 Minuten
keine Pause
Junges Theater
Großes Haus
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Luise Pogge, genannt Pünktchen, ist eine Tochter aus „gutem Hause“. Mit ihren Eltern, einer Haushälterin und einem Kindermädchen wohnt sie in einer großen Villa. Die Pogges haben wenig Zeit für ihr Kind, da Herr Pogge zu viel arbeiten, und Frau Pogge zu viel shoppen gehen muss. Pünktchens bester Freund Anton dagegen wohnt mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung. Da sie gerade erst von einer schlimmen Krankheit genesen ist, verkauft Anton nachts auf der Straße Schnürsenkel, um seine Mutter zu unterstützen. Keine Frage, dass Pünktchen ihn damit nicht alleine lässt: Seite an Seite steht sie mit Anton auf der Straße, verkauft Streichhölzer und gibt ihm ihre Einnahmen. Frau Andacht, das übellaunige Kindermädchen, steht ebenfalls jede Nacht dabei, da sie zusätzliches Geld für ihren zwielichtigen Verlobten Robert beschaffen möchte. Bis eine Nacht alles verändert. Eine Nacht, in der Pünktchen und Anton allen beweisen, worum es im Leben wirklich geht …

Erich Kästners Geschichte ist ein liebenswert optimistischer Blick auf eine Welt, in der eine echte Freundschaft sehr wohl Berge versetzen kann und Klassenschranken überwunden werden. Kästners Großstadtroman von 1931 wagte es früh, Kinder als eigenwillige, unabhängige Persönlichkeiten zu erzählen. Pünktchen und Anton umgehen alle Widrigkeiten des Alltags, um eine bedingungslose Solidarität für einander zu leben, die die grundsätzlich realistische Handlung ins Märchenhafte und Zeitlose entführt.

Erich Kästner (1899–1974) war Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor. Er schrieb auch für Erwachsene, wurde aber für seine Kinderromane berühmt. Kästners Texte zeigen mutige, zupackende junge Held:innen, deren unverfälschte Denkweise Fehler der Erwachsenenwelt aufdecken. Die Handlungen sind satirisch überzogen und zugespitzt, aber sie haben immer den Klang des echten Erlebens und Empfindens.

Deutsche Gebärdensprache

Schauspielerin Sami Dauenhauer (Pünktchen) und Dolmetscher Klaus Meinhold
Die Vorstellung am 29. Januar 2023 wird simultan in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Optimale Plätze befinden sich in den hinteren Reihen im Rang und im Parkett. Die Dolmetscher:innen übersetzen live von der Seitenbühne und werden auf Monitore übertragen.
Vor der Aufführung gibt es um 14:30 Uhr eine ebenfalls simultan übersetzte Einführung.

Team

Regie
Bühne & Kostüme
Musik
Dramaturgie
Theaterpädagogik

Statisterie

INGE HENKEL, SABINE MICHL-LAHME, STELLA SCHABERG, JÜRGEN WOHLLEBER

Bilder

Trailer

Pressestimmen

„Wie sich die Köchin mit ihrer Bratpfanne, und der Ganove mit Taschenlampe in wahrer Stummfilm-Artistik umschleichen und den Knockout für köstliche Momente hinauszögern; das ist ganz großer Theaterspaß. Man hat große Gefühle, aber schmilzt nicht im Sentiment – ein Spiel zwischen Zärtlichkeit und Distanz, das bis in die actionreichen Verfolgungsjagden zwischen den Kulissenwänden trägt. Mit pointensattem Kästner-Witz begeistert das Theater Oberhausen die Jüngsten im Publikum ebenso zielsicher wie die Großen.“ Ralph Wilms, WAZ