Der satanarchäolügenialkohöllische WUNSCHPUNSCH

Der satanarchäolügenialkohöllische WUNSCHPUNSCH

von Michael Ende6+
Premiere 18.11.23
 
Junges Theater
Großes Haus
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Es ist Silvesterabend und Zauberer Prof. Dr. Beelzebub Irrwitzer läuft die Zeit davon. Im vergangenen Jahr hat er nicht die vertraglich vorgegebene Menge Naturkatastrophen ausgelöst, nicht annähernd genug Menschen ins Unheil gestürzt, kurz: zu wenig Böses getan. Wenn er es nicht schafft, bis Mitternacht noch schnell ein wahres Feuerwerk an Bosheiten abzufackeln, droht ihm sein ganz persönlicher Untergang durch den höllischen Gerichtsvollzieher Maledictus Made. Ausgerechnet seiner grässlichen Tante, der Geldhexe Tyrannja Vamperl, droht das Gleiche: Auch ihr sind zu wenige der geplanten Übeltaten geglückt. Also bleibt den beiden nichts anderes übrig als gemeinsame Sache zu machen und nach altem Familienrezept den satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch zu brauen, einen Trank, der alle guten Wünsche in ihr Gegenteil verkehrt. Aus Liebe macht er Hass, aus Frieden Krieg, aus Gesundheit wird Krankheit und Tierschutz wandelt sich zum Artensterben. Doch sie haben die Rechnung ohne ihre Haustiere gemacht – ihres Zeichens Spione des Hohen Rates der Tiere. Kater Maurizio di Mauro und der Rabe Jakob Krakel sind den beiden dicht auf der Spur. Und so entbrennt ein tierisch-magischer Wettlauf gegen die Zeit um nichts weniger als die Rettung der Welt.
Michael Endes lustige, magische und dramatische Geschichte um das Schicksal unseres Planeten ist bereits 1989 als Roman erschienen und hat thematisch an Aktualität in den letzten Jahren eher noch dazugewonnen. Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch feiert den Mut der scheinbar unterlegenen Haustiere und ihre fantasievollen Lösungsansätze für jedes neue Problem. Typisch für Ende sind die liebenswerten, vielseitigen Figuren, mit deren Schwächen und Stärken sich (nicht nur) das junge Publikum bis heute identifizieren kann.

EXTRA

  • Nach der Premiere: Zauberbuch-Gestalten mit den Museumspädagoginnen Sabine Falkenbach und Sarah Weimann von der LUDWIGGALERIE SCHLOSS OBERHAUSEN in der Bar.
  • Am Sonntag, den 21.01.2024, bieten wir um 15 Uhr eine Vorstellung an, die durch Gebärdendolmetscher:innen in Deutscher Gebärdensprache (DGS) simultan begleitet wird. Bitte weisen Sie beim Kauf der Karten darauf hin, dass Sie im Rang platziert werden möchten.
  • Im Anschluss an die Vorstellung am 04.02.2024 um 15.00 Uhr präsentieren die bühnentechnischen Gewerke ihr Handwerk.

Team

Regie
Bühne und Kostüme
Musik
Dramaturgie
Theaterpädagogik
IN KOOPERATION MIT DER LUDWIGGALERIE SCHLOSS OBERHAUSEN

Bilder

Trailer

Pressestimme

„Im Großen Haus in Oberhausen sind Michael Endes hexende Bösewichter irrwitzig komisch und die beiden tierischen Helden zum Knuddeln sympathisch.
Dieses Ensemble im Theater Oberhausen muss selbst von einem genialischen Punsch (ohne die anderen bösen Vorsilben) gekostet haben: So schwungvoll, funkelnd von Ideen und tierischer Spielfreude gelang Ingrid Gündischs Inszenierung nach Michael Endes „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“. Dafür gab’s im ausverkauften Großen Haus tosenden Applaus – als hätten Kater und Rabe tatsächlich soeben die Welt gerettet.
Grandiose Fieslinge haben auf großer Bühnen ihr Publikum meist fest im Griff: Das galt nicht nur für die hinreißende Tanznummer mit wahrlich untergründigen Hip-Hop-Verrenkungen, sondern mehr noch für die arg beschwipsten Wunschverse an den „Punsch aller Pünsche“: Zum Schluss hexen sich beide wieder Jugend, Schönheit – und noch dazu Güte statt Bosheit – auf den Leib. Wie diese Verwandlung hinter der sekundenkurzen Tarnung des Bühnennebels gelingt, ist nur eine von vielen Bühnenzaubereien, die (ganz ohne Filmbilder oder digitale Sperenzchen) alle habilitierten Hexen und ihre Meister in die Schranken weisen.“ Ralph Wilms, WAZ